TypeScript ergänzt JavaScript um statische Typen. Das bedeutet: Viele Fehler wie falsche Rückgabewerte oder null-Zugriffe erwischt du schon beim Kompilieren – nicht erst im Browser. Für Teams und größere Projekte bringt das spürbare Ruhe: Refactorings sind sicherer, Code-Dokumentation wächst automatisch und IDEs geben bessere Autovervollständigung.
Wenn du nur kurz wissen willst, ob sich der Wechsel lohnt: Ja, meist schon. Besonders bei wachsenden Codebasen, Cross-Team-Entwicklung und komplexer Logik zahlt sich TypeScript schnell aus.
Du musst nicht alles auf einmal umstellen. So startest du Schritt für Schritt:
1) TypeScript installieren: npm install --save-dev typescript
2) tsconfig anlegen: tsc --init erstellt eine brauchbare Basis.
3) Dateien schrittweise konvertieren: Benenne .js zu .ts (oder .tsx für React-Komponenten) und löse die ersten Compiler-Fehler. Du kannst mit "allowJs": true und "checkJs": true im tsconfig starten, um gemischte Projekte zu erlauben.
4) Typen nachrüsten: Viele Bibliotheken bieten @types/* aus DefinitelyTyped. Beispiel: npm install --save-dev @types/node
5) IDE & Linter: Nutze VS Code + ESLint mit TypeScript-Plugin. Das fängt Stil- und einfache Bugs früher ab.
Ein paar Einstellungen im tsconfig, die ich oft empfehle:
• "strict": true — macht Typprüfung strenger und hilft, echte Fehler zu finden.
• "noImplicitAny": true — verhindert verdeckte any-Typen.
• "strictNullChecks": true — zwingt dich, mit null und undefined umzugehen.
• "skipLibCheck": true — reduziert Build-Probleme durch externe Typ-Definitionen.
Typen sind mächtig, aber fange pragmatisch an. Setze nicht zu viele komplexe Generics am Anfang ein. Benutze lieber einfache Interfaces und type Aliases, bis das Muster klar ist.
Häufige Stolperfallen:
• Any-Wildwuchs: any löst Probleme kurzfristig, nimmt dir aber langfristig Typensicherheit. Ersetze any gezielt durch konkrete Typen.
• Fehlende Typ-Definitionen: Für weniger verbreitete Libraries musst du manchmal eigene d.ts-Dateien schreiben.
• Mischen von ESM/CJS: Achte auf module/target im tsconfig und auf passende Bundler-Optionen (esbuild, webpack, rollup).
Ein realistischer Lernpfad: Schreib erstmal normalen JavaScript-Code, benenne Dateien zu .ts, aktiviere strict schrittweise und ergänze Typen dort, wo Bugs oder Unsicherheit auftreten. So bleibt das Risiko klein und der Nutzen wächst mit dem Projekt.
Kurz und praktisch: TypeScript reduziert Laufzeitfehler, macht Refactorings sicherer und verbessert die Entwickler-Erfahrung. Starte inkrementell, nutze @types und setze "strict" als langfristiges Ziel. So sparst du Zeit und Nerven im Alltag.
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