Was ist Python in einem Wort? Die einfache Wahrheit über die beliebteste Programmiersprache

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Was ist Python in einem Wort? Einfach. Nicht weil es wenig kann, sondern weil es so klar ist, dass du dich auf das Problem konzentrieren kannst - nicht auf die Sprache selbst.

Python ist nicht die schnellste Sprache, aber die schnellste, um loszulegen

Vergleichst du Python mit C++ oder Java, dann merkst du: Es ist langsamer. Beim Rechnen, beim Speichern, beim Starten. Aber wer braucht das? Wenn du ein Skript schreibst, das eine Datei umbenennt, eine Webseite scrapen soll oder Daten visualisiert - dann zählt nicht, wie schnell der Computer arbeitet. Zählt, wie schnell du das Skript hinschreibst. Und wie leicht du es in einem Jahr wieder verstehst.

Python lässt dich Dinge tun, die mit anderen Sprachen Stunden dauern - in Minuten. Ein Beispiel: Du willst alle PDF-Dateien in einem Ordner nach dem Wort "Rechnung" durchsuchen? Mit Python schreibst du das in fünf Zeilen. Mit Java? Du brauchst zehn Dateien, eine Bibliothek, Konfigurationen, Kompilieren. Python sagt: import fitz - und los.

Es ist keine Spielzeug-Sprache - es läuft in den größten Unternehmen der Welt

Viele denken: Python ist nur für Anfänger. Falsch. Instagram läuft auf Python. Spotify nutzt es für Empfehlungsalgorithmen. NASA verwendet Python für Datenanalyse von Raumsonden. Google nutzt es in internen Tools. Die CIA hat Python in der Datenverarbeitung. Das sind keine Hobbyprojekte. Das sind Produktionssysteme, die Millionen von Nutzern bedienen - und die auf Python laufen.

Warum? Weil Python stabil ist. Weil es leicht zu warten ist. Weil ein Team aus zehn Entwicklern in einem Jahr mehr Code schreiben und debuggen kann, als mit einer komplizierteren Sprache. Python reduziert Fehler - nicht weil es perfekt ist, sondern weil es verständlich ist.

Was kannst du mit Python alles machen?

  • Webentwicklung: Mit Django oder Flask baust du Webseiten, die so stabil sind wie Banken.
  • Datenanalyse: Pandas und NumPy machen aus riesigen Tabellen klare Grafiken - ohne Excel-Abstürze.
  • Künstliche Intelligenz: TensorFlow und PyTorch sind in Python geschrieben. Jeder, der Machine Learning macht, nutzt Python.
  • Automatisierung: Du kannst E-Mails versenden, Dateien verschieben, Webseiten überwachen - alles mit einem Skript.
  • Wissenschaft: Von Biologen bis Physikern - fast jeder Forscher nutzt Python, um Daten zu verarbeiten.

Es gibt kaum ein Feld, in dem Python nicht eingesetzt wird. Und das liegt nicht an der Werbung. Das liegt daran, dass es funktioniert - und niemand Zeit verschwendet, um es zu lernen.

Verschiedene Berufsgruppen nutzen Python für Datenanalyse, Webentwicklung und Automatisierung in ihren Arbeitsumgebungen.

Warum ist Python so leicht zu lernen?

Es liest sich wie ein Satz in deutscher Sprache. Keine geschwungenen Klammern. Keine semikolons, die du vergisst. Keine komplizierten Datentypen, die du zuerst lernen musst.

Statt for (int i = 0; i < 10; i++) schreibst du einfach:

for i in range(10):
    print(i)

Das ist es. Kein Compiler, der dich bestraft, weil du ein Semikolon vergessen hast. Kein Pointer, der dich in die falsche Speicheradresse führt. Du schreibst, was du meinst. Und Python versteht dich.

Das macht es ideal für Kinder, Studenten, Designer, Biologen, Finanzanalysten - für jeden, der nicht Programmierer sein will, aber mit Daten arbeiten muss.

Was ist der Preis für diese Einfachheit?

Kein System ist perfekt. Python ist nicht die beste Wahl, wenn du ein Computerspiel mit 120 FPS bauen willst. Nicht wenn du ein Betriebssystem schreibst. Nicht wenn du auf einem Mikrocontroller mit 2 KB Speicher arbeitest.

Aber wie oft brauchst du das? Die meisten Menschen brauchen ein Tool, das schnell funktioniert, leicht zu ändern ist und nicht jeden Tag abstürzt. Python ist das Tool für 95 % der Aufgaben, die Menschen täglich lösen müssen.

Und wenn du mal wirklich Geschwindigkeit brauchst? Dann schreibst du den kritischen Teil in C und rufst ihn aus Python auf. Das geht. Und du musst nicht die ganze Anwendung umschreiben.

Ein Baum aus Python-Codezweigen repräsentiert die Vielfalt der Anwendungsbereiche der Programmiersprache.

Python hat eine Community, die dich nicht im Stich lässt

Wenn du eine Frage hast - irgendeine - dann findest du eine Antwort. Nicht weil es ein teures Support-Team gibt. Sondern weil Tausende Menschen, die genau dasselbe Problem hatten, es online geteilt haben. Stack Overflow, Reddit, GitHub - überall findest du Lösungen, die schon funktioniert haben.

Und das ist kein Zufall. Python wurde von Anfang an als offene Sprache gebaut. Jeder kann sie nutzen. Jeder kann sie verbessern. Jeder kann helfen. Das macht sie lebendig. Das macht sie stark.

Was kommt als Nächstes?

Python wird nicht langsamer. Es wird nicht komplizierter. Es wird besser. Version 3.12 (2025) hat neue Fehlermeldungen, die dir sagen, genau, wo du einen Fehler gemacht hast - nicht nur "SyntaxError". Die Entwickler arbeiten daran, dass Python noch verständlicher wird.

Und du? Du kannst heute anfangen. Kein teures Buch. Kein Kurs. Kein Login. Gehe zu python.org, lade die aktuelle Version herunter - und schreibe:

print("Hallo Welt")

Das ist alles. Der Rest kommt von allein.

Ist Python wirklich für Anfänger geeignet?

Ja, und zwar mehr als jede andere Sprache. Python hat eine klare, lesbare Syntax, die wie normale Sprache funktioniert. Du brauchst keine tiefen Konzepte wie Speicherverwaltung oder Typenkonvertierung, um erste Ergebnisse zu erzielen. Schon nach einer Stunde kannst du ein Skript schreiben, das deine Dateien organisiert oder eine Webseite lädt.

Kann ich mit Python einen Job bekommen?

Absolut. Python ist eine der meistgesuchten Fähigkeiten in der IT-Branche - besonders in Datenanalyse, KI, Webentwicklung und Automatisierung. In Österreich, Deutschland und der Schweiz gibt es Hunderte Stellen, die explizit Python verlangen. Du musst nicht der beste Programmierer der Welt sein - du musst nur wissen, wie man mit Python Probleme löst.

Wie lange dauert es, Python zu lernen?

Grundlagen kannst du in 2-4 Wochen lernen, wenn du 1-2 Stunden pro Tag übst. Du kannst dann einfache Skripte schreiben, Daten verarbeiten und Webseiten aufbauen. Wer Python wirklich beherrscht - also komplexe Projekte, Frameworks und Tests - braucht 6-12 Monate. Aber du musst nicht alles wissen, um nützlich zu sein.

Ist Python besser als JavaScript oder PHP?

Es hängt vom Ziel ab. JavaScript ist die Sprache des Browsers - du brauchst es für Webseiten, die interaktiv sind. PHP ist gut für alte Webseiten, die auf Servern laufen. Python ist die Sprache für alles andere: Daten, Automatisierung, KI, Wissenschaft. Du kannst sie nicht direkt vergleichen - sie sind für unterschiedliche Aufgaben gemacht. Aber wenn du nur eine lernen willst, die dir viele Türen öffnet, ist Python die beste Wahl.

Warum nutzen so viele Unternehmen Python, wenn es langsamer ist?

Weil Entwicklerzeit teurer ist als Rechenzeit. Ein Unternehmen spart Tausende Euro pro Jahr, wenn ein Team ein Skript in drei Tagen statt in drei Wochen schreibt. Python reduziert Fehler, vereinfacht Wartung und macht Teams produktiver. Die geringe Laufzeitgeschwindigkeit ist bei den meisten Anwendungen irrelevant - weil die Hardware heute so billig ist.

Gibt es Nachteile bei Python?

Ja. Es ist nicht ideal für Echtzeitanwendungen wie Spiele oder Steuerungssysteme. Es verbraucht mehr Speicher als C oder Rust. Und es gibt keine strikte Typisierung - was bei großen Projekten zu Fehlern führen kann, wenn man nicht diszipliniert ist. Aber diese Nachteile treten nur bei speziellen Anwendungen auf. Für die meisten Menschen sind sie kein Problem.

Wo finde ich gute Lernressourcen auf Deutsch?

Starte mit dem offiziellen Python-Tutorial auf python.org - es gibt auch eine deutsche Version. Dann probiere "Python für Einsteiger" von Matthias Busse oder "Automate the Boring Stuff with Python" (es gibt eine deutsche Übersetzung). YouTube-Kanäle wie "Codebasics" oder "Dennis Schulz" bieten kostenlose, praktische Kurse. Und wenn du lieber Bücher magst: "Python Crash Course" ist auch auf Deutsch erhältlich.

Muss ich Python installieren, um es auszuprobieren?

Nein. Du kannst direkt im Browser mit Tools wie Google Colab oder Replit loslegen - ohne Installation. Das ist ideal, um zu testen, ob dir Python liegt. Später, wenn du ernsthaft arbeiten willst, installierst du Python lokal - aber das ist erst später nötig.

Über den Autor

Sonja Meierhof

Sonja Meierhof

Ich bin Sonja Meierhof und ich habe eine Leidenschaft für Entwicklung. Als Expertin in meinem Feld habe ich zahlreiche Projekte in verschiedenen Programmiersprachen umgesetzt. Ich liebe es, mein Wissen durch das Schreiben von Fachartikeln zu teilen, besonders im Bereich Softwareentwicklung und innovative Technologien. Stetig arbeite ich daran, meine Fähigkeiten zu erweitern und neue Programmierkonzepte zu erforschen.