Du willst Python lernen, hast aber nicht unendlich viel Zeit? Kein Problem. Mit einem klaren Lernplan und den richtigen Werkzeugen kannst du schon nach wenigen Wochen kleine Programme schreiben. In diesem Artikel zeige ich dir, wie du deine Lernzeit effektiv nutzt, welche Themen du zuerst angehen solltest und worauf du beim Schreiben von sauberem Code achten musst.
Der Schlüssel liegt in kurzen, regelmäßigen Sessions. Setze dir ein festes Zeitfenster – zum Beispiel 30 Minuten am Morgen und 90 Minuten am Abend. In den ersten 30 Minuten wiederholst du, was du am Vortag gelernt hast. Das festigt das Wissen und verhindert, dass du den Überblick verlierst.
Die restlichen 90 Minuten nutzt du für neue Inhalte. Starte mit den Grundbausteinen: Variablen, Datentypen und einfache Schleifen. Sobald du das Prinzip von for
- und while
-Schleifen verstehst, probiere kleine Übungsaufgaben, zum Beispiel das Ausgeben der ersten zehn Fibonacci‑Zahlen. Das gibt dir sofort ein Erfolgserlebnis.
Ein weiterer Trick ist das „Learning by Doing“. Statt nur Video‑Tutorials zu schauen, öffne sofort deine IDE (z. B. VS Code) und tippe den Code selbst ein. Wenn du etwas nicht verstehst, suche gezielt nach Antworten – das stärkt das problem‑lösende Denken, das dir später im Job nützlich sein wird.
Guter Code wirkt genauso wichtig wie schneller Code. Folge einfach den wichtigsten Regeln aus PEP 8: einheitliche Einrückungen (vier Leerzeichen), sprechende Variablennamen und maximal 79 Zeichen pro Zeile. Das macht den Code lesbar, nicht nur für dich, sondern auch für andere Entwickler.
Type Hints sind ein unterschätztes Feature. Wenn du Funktionen mit klaren Eingabe‑ und Ausgabe‑Typen versiehst (def add(a: int, b: int) -> int:
), erkennst du Fehler früher und deine IDE kann dich besser unterstützen. Kombiniere das mit einem Linter wie flake8
– er zeigt dir sofort Stil‑ und Qualitätsprobleme an.
Tests schreiben klingt zunächst nach Extra‑Arbeit, spart aber später viel Zeit. Beginne mit ein paar einfachen assert
-Statements oder nutze das unittest
-Modul. Wenn du deine Funktionen einmal getestet hast, kannst du Änderungen vornehmen, ohne Angst vor unbeabsichtigten Bugs zu haben.
Eine weitere Hilfe sind automatisierte Formatter wie black
. Sie formatieren deinen Code nach einem einheitlichen Stil – du musst dir nie wieder Gedanken über Leerzeichen oder Zeilenumbrüche machen.
Wenn du diese Praktiken von Anfang an anwendest, wirst du nicht nur schneller lernen, sondern auch besser im Team arbeiten können. Und das Beste: Du kannst den gleichen Ansatz für jede neue Bibliothek übernehmen, sei es pandas
für Datenanalyse oder Flask
für Web‑Apps.
Zum Abschluss: Erstelle dir eine kleine Projektidee, die dich motiviert – zum Beispiel ein Budget‑Tracker oder ein Mini‑Spiel. Arbeite Schritt für Schritt, setze dir wöchentliche Ziele und feiere kleine Erfolge. So bleibt die Lernzeit spannend und du siehst echten Fortschritt.
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