28
Apr
2025

PHP hat schon alles Mögliche überstanden: den Hype rund um Node.js, den React-Wahnsinn, und natürlich den Spott, der mit jeder neuen Programmiersprache aufkam. Trotzdem läuft heute ein riesiger Teil des Internets immer noch damit – oft ganz unsichtbar im Hintergrund. Sogar viele unerwartete Firmen setzen noch darauf – und das aus ziemlich guten Gründen!
Mal ehrlich: Wer Webseiten betreut oder digital unterwegs ist, stolpert jeden Tag über PHP. Shops, Foren, interne Tools – überall steckt es drin. Und weißt du was? Das meiste funktioniert ziemlich stabil. Klar, es gibt Moderneres. Aber manchmal zählt nicht Hype, sondern Verlässlichkeit und Kosten. Wer PHP nicht bei Null neu aufsetzen will, kann vieles clever modernisieren, anstatt alles wegzuwerfen. Das spart Nerven, Zeit und Geld.
- Warum setzen Unternehmen weiterhin auf PHP?
- Bekannte Firmen, die heute noch PHP nutzen
- Typische PHP-Anwendungsfälle im Jahr 2025
- Worauf achten bei PHP-Projekten: Sicherheit & Wartung
Warum setzen Unternehmen weiterhin auf PHP?
Manche denken, PHP ist total veraltet – doch das stimmt nicht. Der größte Grund, warum viele Firmen immer noch daran festhalten: Sie haben oft riesige Projekte, die schon seit Jahren laufen und einfach funktionieren. Wordpress, zum Beispiel, wird von etwa 40% aller Webseiten genutzt – und das basiert komplett auf PHP. Wo so viele Webseiten damit gemacht sind, bleibt PHP relevant.
Viele Entwickler kennen sich mit PHP aus. Das macht es leichter, Leute für die Pflege zu finden oder Fehler schnell zu beheben. Außerdem ist das Hosting für PHP-Seiten oft günstiger, weil so viele Provider dafür optimiert sind. Du bekommst praktisch überall Support, Tools und eine große Community, falls mal etwas schiefläuft.
Ein weiterer Pluspunkt: Die Weiterentwicklung von PHP ist viel schneller, als viele denken. Seit Version 7 hat PHP beim Tempo ordentlich aufgeholt. Sicherheit und neue Features kommen mittlerweile regelmäßig. Großen Unternehmen ist Stabilität wichtig – und hier zählt Verlässlichkeit mehr als frische Trends.
Firmen wollen oft keine kompletten Neuentwicklungen riskieren, die viel Geld und Zeit fressen. Ein bewährtes PHP-System kann man auch modernisieren, z.B. durch bessere Caching-Systeme oder Schnittstellen zu moderner Frontend-Technik wie React oder Vue. Viele Mischlösungen laufen gerade in großen Firmen schon heute perfekt zusammen.
- Riesige Code-Basis und viele bestehende Anwendungen
- Günstiges und zuverlässiges Hosting
- Kosteneffektive Wartung und Weiterentwicklung
- Große Entwickler-Community
- Solide Performance seit PHP 7
Version | Performance-Verbesserung gegenüber Vorgänger |
---|---|
PHP 7.0 | Bis zu 2x schneller als PHP 5.6 |
PHP 8.0 | Zusätzliche 10-20% schneller als PHP 7.4 |
Am Ende zählt, was verlässlich läuft und sich bezahlbar weiterentwickeln lässt. Kaum ein anderes System ist da so bodenständig wie PHP.
Bekannte Firmen, die heute noch PHP nutzen
Viele denken bei PHP sofort an verstaubte Webseiten. Aber halt mal – die Liste mit großen Namen, die wirklich noch auf PHP setzen, überrascht die meisten. Und das sind keine Mini-Portale oder Hobbyprojekte. Hier verstecken sich echte Schwergewichte der Webentwicklung.
Ein Paradebeispiel: Facebook hat seinen Start komplett auf PHP hingelegt. Klar, die haben mittlerweile vieles mit HHVM und eigenen Lösungen optimiert, aber ein fetter Teil ihres Codes spricht immer noch PHP, auch wenn’s technisch weiterentwickelt wurde.
Nächster Dauerbrenner: Wikipedia. Die größte Online-Enzyklopädie läuft mit dem MediaWiki-System, größtenteils aus PHP gebaut. Weltweit bearbeiten Tausende Leute Artikel – reibungslos und stabil. MediaWiki ist Open Source, und unzählige andere Wissens-Portale nutzen es genauso.
Jetzt denkst du vielleicht: Okay, das sind Tech-Riesen. Aber auch bei Webshops und Newsportalen steckt PHP überall drin. Magento (eine der meistgenutzten E-Commerce-Plattformen) basiert komplett auf PHP und gehört inzwischen zu Adobe. Viele bekannte Online-Shops weltweit laufen auf Magento – ob Mode, Elektronik oder Nischenshops.
Bei Medien schiebt auch WordPress weiterhin riesige Mengen Content durchs Netz. Die New York Times, TechCrunch, BBC America oder Sony Music vertrauen für große Teile ihrer Seiten auf WordPress – also quasi auf PHP. Laut Statista laufen 43% aller Webseiten auf WordPress, Tendenz steigend.
Bekannte Marken | PHP-Anwendung |
---|---|
Facebook/Meta | Teile der Webplattform, Tools |
Wikipedia | MediaWiki Backend |
Adobe/Magento | E-Commerce-Plattform |
WordPress.com Sites (z.B. TechCrunch, BBC America) | Content-Management-System |
Auch kleine Firmen und Startups setzen weiterhin auf PHP – oft, weil es günstiger und schneller geht. Viele Agenturen entwickeln noch maßgeschneiderte Seiten mit Laravel, Symfony oder älteren Frameworks.
Ob Großkonzern oder Mittelstand – PHP ist 2025 für viele immer noch eine Bank. Die Mischung aus alter Technologie, die weiterentwickelt wurde, und modernen Frameworks macht’s möglich. Wer denkt, PHP ist tot, hat das Netz nicht richtig durchstöbert.

Typische PHP-Anwendungsfälle im Jahr 2025
Auch im Jahr 2025 läuft ohne PHP auf vielen Webseiten kein einziger Klick. Besonders im Backend hält sich PHP bei Shopsystemen, Content-Management-Systemen und Foren wie ein Fels in der Brandung. Zum Beispiel WordPress: Laut aktuellen Zahlen sind immer noch über 40% aller Webseiten mit WordPress gebaut – und das Ganze läuft fast immer mit PHP. Wenn eine Seite mit WooCommerce arbeitet, kommt man an PHP gar nicht vorbei.
Viele Firmen nutzen PHP auch für individuelle Tools im Unternehmen. Typisch: interne Buchungs-Tools, Kundenportale, oder ganz simple Schnittstellen für alte, aber laufende Systeme. Auch große Online-Marktplätze wie Wikipedia oder sogar Facebook (auch wenn Meta daran herumschraubt) setzen im Hintergrund auf eigene PHP-Varianten.
- CMS und Blogs: Tools wie WordPress, Joomla und Drupal setzen voll auf PHP. Die Verwaltung von Inhalten passiert fast immer über PHP-basierte Systeme.
- Online-Shops: Bekannte Systeme wie Shopware, Magento oder PrestaShop laufen mit PHP und bekommen regelmäßig Updates.
- APIs und Microservices: Gerade bei älteren Firmen, die ihren Kern digital bereits vor Jahren mit PHP aufgesetzt haben, gibt es heute noch viele API-Schnittstellen im PHP-Stil.
- Foren und Community-Plattformen: phpBB, vBulletin oder Simple Machines sind auch 2025 nicht totzukriegen – besonders, wenn Communities schon viele Jahre laufen.
Hier mal ein schneller Überblick, wie die Verteilung aussieht:
Anwendungsbereich | Vorteil von PHP | 2025 Relevanz (hoch/mittel/gering) |
---|---|---|
Content-Management | Einfache Updates, gigantische Community | hoch |
Shopsysteme | Viele fertige Erweiterungen, Anpassbarkeit | hoch |
APIs/Automatisierung | Schnell implementiert, leicht zu warten | mittel |
Foren | Stabil, günstig im Betrieb | mittel |
Ein Tipp: Wer bestehende PHP-Lösungen clever erweitern möchte, kann viele neue Features als separate Microservices bauen und die alten Systeme weiterlaufen lassen. Das macht den Umstieg auf „moderneren“ Code einfacher, ohne direkt alles über Bord zu werfen.
Worauf achten bei PHP-Projekten: Sicherheit & Wartung
Wenn du ein PHP-Projekt betreibst, dreht sich vieles um Sicherheit und regelmäßige Wartung. Klar, Updates nerven manchmal – aber nur so bleibt alles dicht und läuft stabil. Seit PHP 7 gibt’s regelmäßig Sicherheitsfixes, aber viele laufen noch mit alten Versionen. Laut einer Auswertung von w3techs.com nutzen im April 2025 immer noch etwa 8% aller Seiten PHP 5 – ein echtes Sicherheitsrisiko!
Einige Basics helfen, größere Probleme gleich zu vermeiden. Wer nicht aufpasst, macht Hackern das Leben zu einfach. Ein paar Sachen solltest du immer im Blick behalten:
- Regelmäßig Updates fahren: Core, Frameworks wie Laravel oder Symfony und jede Library aktualisieren, sobald ein Fix da ist. Automatische Alerts helfen, nichts zu verpassen.
- Eingaben immer validieren: Alles, was von außen kommt – Formulare, APIs oder URLs – muss auf Echtheit und Inhalt geprüft werden. Ohne Validierung sind SQL-Injections & Co. Tür und Tor geöffnet.
- Zugriffsrechte knapp halten: Auf Servern und auch in der Datenbank nur das Nötigste freigeben. Ein Admin-Account für alles? Bloß nicht!
- HTTPS nutzen: Klingt so logisch, aber es gibt noch erschreckend viele Projekte ohne richtige Verschlüsselung. Wer Daten schützt, nutzt Zertifikate. Punkt.
- Fehler nie offen anzeigen: Standardmäßig zeigt PHP Fehlermeldungen – und die verraten oft interne Infos. Das muss auf produktiven Seiten deaktiviert sein.
PHP-Sicherheit ist kein Hexenwerk. Es geht oft um Disziplin und Routine – nicht um Zauberei. Neben der Sicherheit ist Wartung das A und O. Wer große Altprojekte betreut, kann mit Tools wie PHPStan oder Psalm schnell schwachstellen oder toten Code finden. Die laufen automatisiert durch und zeigen, wo’s hakt oder veraltet ist.
Ein kurzer Blick, wie das im Alltag aussieht:
Maßnahme | Typische Häufigkeit | Nutzerempfehlung |
---|---|---|
PHP-Version updaten | 2x pro Jahr | Niemals auslassen (Sicherheitslücken!) |
Abhängigkeiten checken | monatlich | Automatische Tools nutzen, z.B. Composer Audit |
Sicherheitsüberprüfung der Eingaben | bei jeder neuen Funktion | Immer validieren & escapen |
Wer PHP-Projekte heute fit halten will, muss nicht alles neu denken. Aber blinde Updates ohne Kontrolle bringen auch nichts: Erst auf einer Testumgebung probieren, dann live gehen. Und: Ein Backup vor jedem großen Schritt ist Gold wert.
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